Power over Ethernet – die richtige Auswahl ist entscheidend

Power-over-Ethernet ist einer der wichtigsten Bestandteile, wenn viele netzwerkfähige Geräte gleichzeitig mit Strom versorgt, dabei aber möglichst sparsam betrieben werden sollen: Switches, Wireless-Lösungen, IP-Netzwerkkameras und viele Netzwerkgeräte mehr werden ohne ein zusätzliches Stromversorgungskabel installiert. Das spart Kosten, vermeidet Kabelsalat und ermöglicht die Installation von Geräten auch an schwer zugänglichen Stellen.

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Welcher ist der Richtige?

Unabhängig vom Einsatzgebiet und weiteren Komponenten: Der PoE-Switch ist oftmals ausschlaggebend, um ein Netzwerk langfristig erfolgreich einzurichten und zu betreiben. So stellt sich vorab stets die Frage, wie viele Netzwerkgeräte über einen Switch betrieben werden sollen und wie hoch deren jeweilige Leistungsaufnahme ist. Zudem stellt sich die Frage: Wie stark muss der Anwender in der Lage sein, die Switches zu verwalten? Reichen sogenannte „Unmanaged Switches“ aus, die die Steuerung von bspw. VLAN oder Priorisierung zulassen, oder sind nicht eher „Managed Switches“ erforderlich, die mit zum Beispiel IP-Filterung, Routing und anderen Funktionen die Überwachung und Steuerung des kompletten Netzwerks erlauben?

Ein managebarer PoE-Switch ist dann zu empfehlen, wenn das Netz logisch voneinander getrennt werden und damit die Datensicherheit erhöht werden soll. Auch, wenn das Thema VoIP im Raum steht, ist die Verwaltung und Steuerung wichtig, denn nur so kann Priorisierung gewisser Datentypen stattfinden und beispielsweise dem Anruf stets der Vortritt vor der E-Mail gelassen werden. Wer sich außerdem vergewissern möchte, dass angeschlossene Geräte in ihrer Funktion nicht eingeschränkt und somit voll einsatzfähig sind, findet hat mit  „Managed Switches“ die Möglichkeit, sie auf ihren reibungslosen Betrieb hin überprüfen.

Sicherheit ohne Einschränkungen

Gerade im Bereich der Sicherheit bieten PoE-Lösungen erhebliche Vorteile. Private als auch geschäftliche Gebäude werden sowohl im Innen- als auch Außenbereich immer häufiger mit Überwachungskameras ausgestattet. Dies dient nicht nur dem Schutz des Eigentums, sondern gerade in öffentlichen Bereichen wie Bahnhöfen oder Parkplätzen der Sicherheit der sich hier aufhaltenden Personen. Vorfälle sollen so präventiv verhindert oder für eine Strafverfolgung dokumentiert werden. Der Einsatz der digitalen Videoüberwachungstechnologie aufgrund der höheren Auflösungen, weniger Installationsaufwand oder der Möglichkeit eines Remote-Zugriffs wird durch PoE-Kameras unterstützt. Die Gründe hierfür liegen in einer örtlich bedingten mangelnden Stromversorgung oder im großen Aufwand, die eine Installation der Stromversorgung mit sich bringen würde.

Als zentraler Punkt der Stromversorgung kommt hier ein PoE-Switch zum Einsatz. Er ermöglicht eine gleichzeitige Anbindung mehrerer Kameras an das Datennetzwerk und erlaubt gleichzeitig die Stromversorgung über dasselbe Netzwerkkabel. Weil der Strom hierbei über ein Patchkabel bezogen wird, muss bei der Installation von IP-Kameras weder auf vorhandene Steckdosen noch auf neu zu verlegende Stromleitungen geachtet werden. PoE-Komponenten tragen also sehr schnell zur Reduktion von Installationskosten und geringeren laufenden Kosten bei. Außerdem kann im Webmanagement des PoE-Switches per Terminplan festgelegt werden, wann welche Kameras mit Strom versorgt werden sollen und wann nicht. Diese Automatisierung spart wiederum Zeit und somit Kosten, ganz gleich ob Heimanwender oder Systemadministrator.

PoE-Einsatz ohne Grenzen

Nicht nur im Bereich der Sicherheit, sondern auch in zahlreichen anderen Einsatzgebieten sind PoE-Komponenten aufgrund der bereits erwähnten Vorteile hilfreich. Per PoE betriebene Injektoren, Splitter, Repeater, Midspan-Hubs oder Switches ermöglichen es, nahezu jede Herausforderung bei einer Neueinrichtung, dem Ausbau oder Upgrade eines bestehenden Netzwerks erfolgreich begegnen zu können.