Rauchmelder verhindert Wohnungsbrand

Polizeibericht aus Augsburg

INNENSTADT:

Am Abend gegen 21.15 Uhr hatte der Bewohner eines Mehrfamilienhauses „Beim Märzenbach“ aus einer Nachbarwohnung einen akustischen Rauchmelder gehört. Darüber hinaus nahm er Brandgeruch war, woraufhin er die Feuerwehr verständigte.
In der betroffenen Wohnung war niemand zu Hause, weshalb die Einsatzkräfte die Türe gewaltsam öffneten. Es wurde festgestellt, dass mehrere, im Bereich einer heißen Herdplatte abgestellte Speisen und Verpackungen zu kokeln begonnen hatten. Deshalb verqualmte die gesamte Wohnung stark.
Nachdem die Wohnungseigentümer zurückgekehrt waren, gaben diese an, sich sicher zu sein, dass der Herd ausgeschaltet war. Auf diesem waren seit längerem keine Speisen mehr zubereitet worden. Allerdings handelt es sich um ein modernes Gerät welches mittels Touch-Screen aktiviert werden kann.
Es wird nun angenommen, dass eine in der Wohnung frei umherlaufende Katze über das Bedienfeld des Herdes spazierte und dabei die Herdplatte aktivierte.
Aufgrund der Tatsache, dass der Rauchmelder angeschlagen hatte und vom Nachbar bemerkt wurde, kam es zu keinen Brandschäden in der Wohnung.

Rauchmelder retten Leben

PR Agentur: BGV / Badische Versicherungen (openPR)

Karlsruhe, März 2009: Am Freitag, 13. März 2009, ist der diesjährige „Tag des Rauchmelders“. Damit erinnern deutsche Feuerwehren und die Kam-pagne „Rauchmelder retten Leben“ daran, dass privater Brandschutz keine Glückssache, sondern die verantwortungsvolle Aufgabe aller Bürger ist.
Auch der BGV / Badische Versicherungen (Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband) hat sich dieser Kampagne angeschlossen. Alle Kunden, die an diesem Tag in einem Kundencenter des badischen Versi-cherers eine Versicherung abschließen, bekommen einen kleinen Lebens-retter geschenkt. Damit kann das „Glück“ im Unglücksfall einziehen.

Feuermelder

Feuermelder

Das diese Aktion zwingend notwendig ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Acht von zehn Haushalte haben immer noch keinen Rauchmelder! Dabei können die Bodyguards (Brandmeldeanlagen) das Schlimmste verhindern. Sie warnen vor der Gefahr, noch bevor sich tödliche Rauchgaskonzentrationen gebildet ha-ben“, so Thomas Seifert, Firetrainer beim BGV / Badische Versicherungen.

Hintergrund: Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland bei Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist oft ein technischer Defekt. „Dabei fallen fast alle Brandtoten nicht den Flammen, sondern giftigen Rauchgasen zum Opfer“, informiert Ohnmacht. In Baden-Württemberg besteht für Häuser und Woh-nungen keine Pflicht zur Ausstattung mit Rauchwarnmeldern.

Vor allem nachts werden Brände zur tödlichen Gefahr, denn im Schlaf ist unser Geruchsinn inaktiv, so dass die gefährlichen Brandgase nicht be-merkt werden. Ganze 70 % der Brandtoten sterben nachts an einer Rauch-gasvergiftung. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann.

Durchschnittlich bleiben nach der Entstehung eines Brandes vier Minuten Zeit, um das Gebäude zu verlassen. Gerade nachts ist das frühzeitige Er-kennen eines Brandes also überlebenswichtig.

Rauchmelder sollten batteriebetrieben sein, um auch bei Stromausfall zu funktionieren. Bevor die Batterie ausgetauscht werden muss, ertönen bei diesen Geräten rechtzeitig Warnsignale, oder machen Sie einfach den Rauchmeldertag zum Batterietesttag.

Bei der Installation muss Folgendes beachtet werden:

• Der Brandmelder muss immer an der Zimmerdecke angebracht wer-den, da der Rauch nach oben steigt.

• Er sollte in der Raummitte bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt installiert werden.

• Er darf sich nicht in der Nähe von Luftschächten, in starker Zugluft und nicht in der Dachspitze befinden.

• Keinen Sinn machen Rauchmelder in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entstehen (Bad, Küche,…).

Funk-Rauchmelder ABUS 2Way

Funk-Rauchmelder ABUS 2Way

In Privathaushalten gehört ein Rauchmelder in einen zentral gelegenen Raum wie z.B. im Flur zur Mindestausrüstung. In mehrstöckigen Wohnhäu-sern empfiehlt es sich, in jedem Stockwerk mindestens einen Rauchmelder vor dem Schlafbereich anzubringen. Darüber hinaus sind vor allem Kinder-zimmer und der Keller durch ein zusätzliches Gerät zu schützen, da es hier sehr häufig zu Bränden kommt.