Funk-Rauchmelder

Informationen zu Funk-Rauchmeldern und Brandschutz!

Je nach sicherheitstechnischer Anforderung lassen sich Funk-Rauchmelder „stand alone“ oder als Alarmmelder in einer Gefahrenmeldeanlage bzw. Alarmanlage verwenden.

Bei Gefahr durch Feuer und Brand ist wichtig zu wissen, dass die meisten Brandopfer nicht direkt durch die Flammen, sondern durch das Kohlenmonoxid schnell  bewusstlos werden und aufgrund einer Rauchvergiftung anschließend sterben. Dabei gilt der Grundsatz, dass Rauchgase „lautlos und schneller“ als Feuer sind! Optische Rauchmelder warnen vor dieser heimtückischen Vergiftungsgefahr.  Daher erweisten sich Brand- und Rachmelder Im Privathaushalt  vor allem nachts, wenn die Sinne des Menschen ruhen, als wahre Lebensretter. Deshalb ist der Einsatz von Rauchmeldern in den USA, in vielen europäischen Ländern sowie in mehreren deutschen Bundesländern Pflicht.

Optische Rauchmelder arbeiten nach dem Streulicht-Verfahren. Die Messkammer des Rauchmelders wird dabei von einer Infrarot-LED durchleuchtet. Bei klarer Luft wird das Licht der Infrarot-LED in der Kammer nicht reflektiert. Bei Rauchpartikeln in der Luft gelangen diese auch in die optische Kammer des Gefahrenmelders, wodurch der Lichtstrahl gestreut wird. Das Streulicht fällt dann teilweise auch auf die äußerst lichtempfindliche Fotodiode des Rauchmelders. Sobald ein definierter Schwellwert auf der lichtempfindlichen Iode überschritten wird, wird der Feueralarm am Melder ausgelöst.

optische Rauchmelder Schaubild Fotoiode ohne Rauchoptische Racuhmelder Schaubild mit Rauch

Schaubild eines optischen Rauchmelders ohne und mit Rauchpartikeln in der Messkammer


Ist kein Rauch in der Luft vorhanden, so trifft der Lichtstrahl nicht auf den Sensor (Fotoiode). Das Labyrinth aus schwarzem, nicht reflektierendem Material rund um die Messkammer verhindert zudem, dass Licht von außen in die Kammer eindringt.(siehe Abbildung oben)

In öffentlichen Einrichtungen und Instituten (z.B. Bahnhöfen, Flughäfen, Universitäten, Schulen, Ämter ) sowie in vielen Unternehmen werden Rauchmelder sehr häufig in eine Brandmeldeanlage integriert. Einzelne Rauchmelder lassen sich aber auch per Funk vernetzen, dass heißt, sie kommen ohne Empfangszentrale aus.

Funk-Rachmelder Schaubild vernetzt Abus VDS RM0011

Gewisse Funk Rauchmelder wie beispielsweise die VDS-zertifizierten RM0011 Funk-Rauchmelder von Abus werden ohne zusätzliches Funkmodul untereinander per Funk vernetzt. Sie kommunizieren auf der Frequenz 434,33 MHz. In einem Gehäuse sind die optische Messkammer, die Auswerteelektronik, ein 85 dB lauter Signalgeber, die Batterie, die Funksende- und empfangseinheit integriert. Bei Feuer schlagen die Signalgeber aller Funk-Rauchmelder Alarm. Dabei löst der Brandmelder, der den Rauch als Erster detektiert hat, ein anderes Alarmsignal aus als die anderen Gefahrenmelder. Das signalisiert den Rettungskräften, woher der Rauch kommt.

Sind die Funk-Rauchmelder in ein Alarmsystem integriert, so alarmiert nicht nur der Rauchmelder! Sobald Rauch in die optische Kammer des Alarmmelders bspw. FU8340 kommt, schlägt dieser nicht nur über seinen Signalgeber „Vor Ort“ Alarm, sondern sendet zusätzlich ein Funksignal an  die Funk-Alarmzentrale bspw. Secvest 2WAY.  Die Alarmanlage erkennt, dass der Alarm von einer „Feuerzone“ kommt und reagiert dementsprechend. Je nach Programmierung und Systemeinstellung erfolgt dann ein externer Alarm: Die Außensirene und sämtliche Signalgeber im Inneren des Gebäudes schlagen Alarm und eine Feur Alarmmeldung wird über die angebundene Telefonanlage oder der GSM-Modul abgesetzt.